Aachener Friedenspreisträger 2016: Komitee der WissenschaftlerInnen für den Frieden (Türkei) und Bürgerinitiative Offene Heide

Zu den Preisträgern:

Im Januar 2016 veröffentlichten 1128 WissenschaftlerInnen verschiedener Universitäten in der Türkei einen gemeinsamen an die Regierung gerichteten Friedensappell: Die Unterzeichner fordern ein Ende des Militäreinsatzes in den kurdisch geprägten Gebieten und rufen zu einer Wiederaufnahme der Verhandlungen für den Friedensprozess auf.

Kaum war der Aufruf veröffentlicht, forderte Erdogan die Justiz auf, gegen diese „Landesverräter“ und „dunklen Gestalten“ vorzugehen. Viele Wissenschaftler erhielten Drohungen, teilweise wurde ihnen das Gehalt gesperrt, dennoch ist die Zahl der Unterzeichner mittlerweile auf über 2000 angestiegen.

Details zur Begründung der Auszeichnung siehe hier auf der Seite des Aachener Friedenspreises.

 

Ebenfalls ausgezeichnet wurde die „Bürgerinitiative Offene Heide“ in der Nähe von Magdeburg, die sich seit Jahren gegen die Nutzung der Colbitz-Letzlinger Heide als Truppenübungsplatz einsetzt. Jeden 1. Sonntag des Monats findet ein ca. 4 km langer Protest-Zug statt. Insbesondere die Nutzung des Truppenübungsplatzes als Trainingsgelände für die weltweiten Kriegseinsätze der Bundeswehr stehen im Mittelpunkt. Näheres zur Arbeit auf der Webseite der Bürgerinitiative.

Wir freuen uns über die diese Wahl der Preisträger 2016.