8. Mai 1945, der Tag der Befreiung – Und heute Großmacht Deutschland?
Lautet der Titel der Veranstaltung, die wir zusammen mit der VVN/BdA im Forum der Volkshochschule, Peterstr. 21-25 durchführen.
Zeit: 19 bis 21 Uhr
Nach der Befreiung vom Nazismus am 8. Mai 1945 beschlossen die alliierten Siegermächte, Deutschland das Kriegführen für immer abzugewöhnen: Das Militär und der preußische Staat wurden für aufgelöst erklärt und Rüstungsindustrien komplett verboten. Anstelle von Naziorganisationen sollten fortan demokratische Einrichtungen das Sagen haben. Nachdem beide deutschen Staaten indes bereits in den 1950er Jahren remilitarisiert wurden, geriet nach Ende des Kalten Krieges auch die Position außenpolitischer und erst recht militärischer Zurückhaltung zusehends ins Rutschen. Nach einer Reihe von Auslandseinsätzen der Bundeswehr diskutiert die Öffentlichkeit mittlerweile sogar wieder über die angebliche Notwendigkeit deutscher „Führungsmacht“.
Unser Referent Christoph Marischka
von der Informationsstelle Militarisierung, Tübingen, informiert über den Stand der Großmachtanstrengungen Deutschlands.der Tübingen, informiert über den Stand der Großmachtanstrengungen Deutschlands.
Karlspreisverleihung
Der Termin wird wohl der 14.5. um 15 Uhr sein. Das Karlspreisgremium gibt derzeit keine genauen Infos bekannt. Wir haben eine Kundgebung am Hof angemeldet und gehen davon aus, dass wir uns um 14 Uhr dort treffen und eine kurze Kundgebung durchführen. Anschließend gehen wir wie jedes Jahr mit unserem großen Transparent „Die Waffen nieder!“ zum Markt, um der Preisverleihung kritisch beizuwohnen. Denn das Gebot der Stunde sind Waffenstillstand und Verhandlungen! Die Karlspreisverleiher würdigen dagegen mit dem Preis, dass Selenskyj auf Druck der USA seinen Verhandlungsvorschlag vom März 2022 aufgab, nämlich u.a. den Verzicht auf EU- und NATO-Mitgliedschaft. Sie würdigen, dass Selenskyj mit westlichen Waffenlieferungen einen Krieg führt, der bis zum letzten Ukrainer vor allem im US-Interesse der Aufrechterhaltung der unipolaren Weltordnung dient.
Im Anhang unsere ausführliche Stellungnahme zur Karlspreisverleihung an Selenskyj.